Schulung Ideen und Praktiken zur Entscheidungsfindung und Verantwortung in Selbstorganisationen
Wie lassen sich Entscheidungen in selbstorganisierten Unternehmen organisieren? Wer trägt Verantwortung?
Der traditionelle Taylorismus mit seiner strikten Trennung von Denken und Handeln, Entscheiden und Ausführen ist zwar in der Wirtschaft immer weniger anzutreffen, doch auch in der partizipativeren Form, in der Führungskräfte ihre Mitarbeiter einbeziehen oder Entscheidungen delegieren, bleibt die Verantwortung letztendlich doch oft bei der Führungskraft oder wird weiterhin von ihr geprägt.
Je höher der Grad der Partizipation oder gar Selbstorganisation ist, desto mehr werden Fragen nach der Entscheidungseffizienz, Verantwortung und der praktischen Moderation von Entscheidungen wichtig.
Wie können Entscheidungen so organisiert werden, dass sie möglichst von genau dem für diese Entscheidung minimalen Personenkreis ausgehen (ggf. Einzelperson), der sich hierfür als ausreichend vertrauenswürdig, verantwortlich, kompetent und kreativ fühlt, der die Entscheidung auch möglichst selbst umsetzt und sich auch den Ergebnissen und Konsequenzen stellen mag? So dass Denken, Handeln und Ergebnisgewahrsein möglichst nicht zwischen verschiedenen Personen aufgeteilt wird.
Wie werden sowohl divergente (den Lösungsraum nicht zu schnell einengen) als auch konvergente (Konsensmöglichkeiten ausloten) Aspekte angemessen berücksichtigt?
Wir können Einwände, Widersprüche, wichtige Fragen entdeckt, gewürdigt und integriert werden, so dass alle Beteiligten die Entscheidung nicht nur vordergründig, sondern voller Überzeugung mittragen?
Was ist, wenn es gar kein Chef mehr gibt? Wie werden Entscheidungen transparent? Wie werden auch übergreifende Interessen, Langfristigkeiten oder Irreversibilitäten berücksichtigt? Was ist mit Entscheidungen, deren Zuständigkeiten nicht klar genug sind?
Diese und viele weitere Fragen bestimmen den Inhalt dieses Workshops.
Zunächst gibt es eine kurze Einführung, Darstellung und Diskussion in die wichtigsten Begriffe, bspw.
Was sind Entscheidungen und was nicht?
Was heißt Verantwortung?
Was ist Partizipation?
Welche Aspekte können beim Entscheiden relevant sein?
Welche Stufen/Prozessschritte gibt es?
Im Anschluss danach werden verschiedene Praktiken, Techniken, Werkzeuge oder Ideen vorgestellt und teilweise praktisch erprobt und geübt, die besonders in einem Kontext von hoher Selbstorganisation, hoher Dynamik und Komplexität interessant sind. Beispielsweise
Integrative Entscheidungsprozesse für Teams und Kleingruppen
Entscheidungsverfahren fürs Plenum (mehrstufig, divergent-selektiv, direkt demokratisch)
Tetralemma (V.v.Kibed)
Iterativ moderierte Verdichtung (Prof. Kruse)
Design Thinking als divergent-konvergente Entscheidungsvorbereitung
oder
an Ihrem Firmensitz in Deutschland, Österreich und der Schweiz (andere Länder auf Anfrage)
- Klassische Schulung mit PC-Übungen
- Reine Präsentation ohne PC-Übungen oder
- Interaktiver Workshop mit Beratungsanteil
- Einem bestimmten, im Angebot benannten und per Expertenprofil ausgewiesenen Top-Experten
- Vorgespräch mit dem Experten zur Abstimmung der Inhalte und der Didaktik
- Bis zu 10 Teilnehmer, bei reinen Präsentationen: beliebige Teilnehmeranzahl
- Teilnahmezertifikat für alle Teilnehmer